Geschichte der Christuskirche

Die Gemeinde an der Christuskirche ist nach wie vor Teil der Gesamtgemeinde "St. Marien Minden", die neben ihrem Innenstadtbereich einen Bezirk auf dem rechten Weserufer und fünf weitere Bezirke im Mindener Norden umfasst.
Bis zum Jahr 1907 hatte diese Großgemeinde ihr alleiniges Zentrum in der St. Marienkirche, an deren gottesdienstlichem Leben auch die Einwohner der Dörfer Todtenhausen und Kutenhausen teilnahmen.
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in diesen Dörfern beschloss dann jedoch das Presbyterium, nach Entwürfen des Bielefelder Regierungsbaumeisters Siebold für Todtenhausen und Kutenhausen eine eigene gemeinsame Kirche zu bauen - eben die Christuskirche, die geographisch genau im Zentrum dieser beiden Dörfer und heutigen Stadtteile liegt, und im Jahr 1907 feierlich eingeweiht wurde (das anliegende Pfarrhaus wurde schon im Jahr 1903, das Gemeindehaus im Jahr 1910 erbaut).

Im Jahr 1967 wurde die Jugendstil-Kirche einer gründlichen - oder, wie man heute wohl sagen würde: radikalen - Renovierung unterzogen und ihr Altarraum nach Entwürfen des zeitgenössischen Künstlers Wolfgang Kreutter gestaltet.
1997, im Jahr des 90-jährigen Jubiläums, kam es zu einer neuerlichen Renovierung, die sich bemühte, neben der Behebung von baulichen Schäden und Mängeln auch wieder ein Gestaltungskonzept zu entwicklen, das "alt" und "neu" zu einem harmonischen Miteinander verbindet.
Daneben ist gerade bei dieser Renovierung - wie auch der des Gemeindehauses im Jahr 2000 - die starke ehrenamtliche Beteiligung vieler junger und älterer Gemeindeglieder zu erwähnen, die die umfangreichen Arbeiten allererst möglich und die Christuskirche ganz neu zu "unserer Kirche" gemacht haben!

So ist sie über die Jahre hinweg immer wieder neu das Zentrum des vielgestaltigen gemeindlichen Lebens für die mittlerweile 4400 evangelischen Gemeindeglieder in ihrem Einzugsbereich geworden und geblieben - und wenn das Jubiläumsjahr 2007 überschrieben war "Christuskirche - 100 Jahre jung", so hoffen wir sehr, daß sie auch mit zunehmendem Alter in einem guten Sinne immer eine "junge" Kirche sein und bleiben wird.