Herzlich Willkommen

 

Er allein breitet den Himmel aus
und geht auf den Wogen des Meeres.
Er macht den Großen Wagen am Himmel
und den Orion und das Siebengestirn
und die Sterne des Südens.  Hiob 9,8f

Monatsspruch November

 

Liebe Gemeinde,

wenn die Zeit wieder umgestellt ist, wird es abends früher dunkel und wir können den winterlichen Sternenhimmel sehen. Ich selber kann nur den Großen Wagen und den Gürtel des Orion zweifelsfrei finden, aber auch alle anderen Sterne leuchten wunderschön in der Dunkelheit. Das ist immer ein Moment zum innehalten und staunen – „Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200 …“ Na ja, noch nicht ganz und ich dringe auch nicht in Galaxien vor, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat, wie bei Raumschiff Enterprise.

Und trotzdem – die Größe des Weltalls und die unvorstellbare Zahl der Sterne macht mich demütig vor Gott, der das alles geschaffen hat und ich möchte eine Dichterin sein. So wie Hiob – Hiob? Der hatte doch alles verloren? Familie, Reichtum und seine Gesundheit – ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Bleibt einem da das Dichten nicht im Halse stecken? Zugegeben, Hiob steht erst da und sagt: Warum? Das habe ich nicht verdient! Ich bin ein anständiger Mensch – und er klagt und kämpft – mit Gott und mit seinen Freunden, die ihm das alles wegerklären wollen. Erst als er auf die Schöpfung schaut – ich stelle mir vor, wie er in die Sternbilder bei Nacht betrachtet, da löst sich der Knoten in seiner Brust und muss nicht mehr Warum? fragen – er fühlt sich bei Gott aufgehoben.

Im November gedenken wir der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres, wir beten für den Frieden und gedenken der Opfer der Weltkriege, des Terrors und des Unfriedens – auch heute, und schütten an Buß- und Bettag Gott unser Herz aus und lassen uns trösten. Manche Menschen fürchten diese Zeit und möchten nicht gerne in sich gehen. Wer es aber tut, kann die befreiende Kraft in den gemeinsamen Gottesdiensten und im diesjährigen Kantoreikonzert am Volkstrauertag (siehe nebenstehend) erleben. Die Lücke des ‚Warum‘ wird davon nicht zugeschüttet. Wir können aber die Kraft bekommen einen anderen Blickwinkel einzunehmen und uns trotz allem in Gottes Liebe aufgehoben fühlen.

Im Namen unseres Bezirksausschusses und aller Mitarbeitenden an der Christuskirche wünsche ich Ihnen und Euch einen gesegneten November 2023.

Ihre/Eure Katja Reichling, Pfarrerin

Herzliche Einladung!

Kantorei der Christuskirche:
Ein deutsches Requiem (op. 45)
Johannes Brahms

19. November 2023 – 18:00 Uhr
(Einlass: 17:00 Uhr)

Christuskirche Todtenhausen/Kutenhausen

Johannes Brahms komponierte sein Requiem nach privaten Schicksalsschlägen. Dabei steht - anders als im ursprünglichen Requiem - der Trost und Zuspruch im Vordergrund.
"Selig sind, die da Leid tragen" - so beginnt der erste Satz und macht deutlich, an wen sich das Stück richtet: an die Hinterbliebenen.
Über seine sieben Sätze, in denen Brahms jeweils selbst zusammengestellte Bibelworte vertont, steht die Erwartung des himmlischen Reiches und der Sieg über den Tod.

Zum 50-jährigen Bestehen führt die Kantorei der Christuskirche dieses Werk gemeinsam mit dem Orchester Opus7 aus Lübbecke in einer Fassung für Kammerensemble auf.

Die Solistenparts übernehmen Defne Celik (Sopran) und Jan Bukowski (Bariton) aus Hannover.
Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Kreiskantor Nils Fricke

Karten gibt es für 20€ und 12€ im Vorverkauf bei ticket-express (Minden) und Elektro Schmidt (Todtenhausen/Kutenhausen) sowie hier.

Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Jahreslosung 2023

Als Weihnachtsgruß aus der Christuskirche findet man hier das Todtenhauser Krippenspiel 2022. Ende des Jahres hatten wir bereits über 1.000 Aufrufe!

Hier der Link