Herzlich Willkommen!

Als das Pfingstfest kam, waren wieder alle zusammen, die zu Jesus gehörten.

Plötzlich kam vom Himmel her ein Rauschen wie von einem starken Wind.

Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich aufhielten.

Dann erschien ihnen etwas wie züngelnde Flammen.

Die verteilten sich und ließen sich auf jedem Einzelnen von ihnen nieder.

Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Sie begannen, in fremden Sprachen zu reden –
ganz so, wie der Geist es ihnen eingab. Apostelgeschichte 2,1-4

 

Liebe Gemeinde,

wenn Pfingsten vor der Tür steht, dann ist die ganze Natur im Aufbruch, im Aufblühen, jetzt werden die Samen und Früchte der Zukunft gebildet – die Natur hält ihre eigene Pfingstpredigt. An Pfingsten feiern wir, dass der Heilige Geist, der Geist der Liebe und der Phantasie, zu uns kommt und unter uns wirksam wird. Dann werden wir wie durchgepustet und im Herzen sollen wir Feuer und Flamme für Jesus werden. Der Heilige Geist will unsere Herzen entzünden und wes des Herz voll ist, des fließt der Mund über – Verständigung unter uns Menschen wird in Gang gesetzt, über alle Sprachgrenzen hinaus – damit wir einander von Gott erzählen können, damit wir die gute Nachricht von Gottes Liebe weitersagen können.

 

Verständigung, einander zuhören, sich in den anderen hineinversetzen, gute Worte füreinander finden – das ist heute nötiger denn je. Viele sehen mit Sorge, wie unsere Sprache und unser Umgang miteinander verroht, wie Gewalt wieder als Mittel in der politischen Auseinandersetzung salonfähig gemacht werden soll. Pfingsten ist das Gegengewicht zum Turmbau zu Babel, als die Menschen in ihrem Größenwahn einen Turm bis an den Himmel bauchen wollen und Gott die Sprachen verwirrt, um sie wieder auf den Teppich zu bringen. Pfingsten – das Fest der Verständigung. Verständigung zwischen Gott und uns und untereinander. Wenn das Wetter jetzt so schön ist, lassen wir uns vom Heiligen Geist beflügeln, gehen wir raus und schauen dabei nicht nur auf die schönen Blumen, schauen wir auch über den Gartenzaun, nehmen wir die anderen Menschen wahr, grüßen wir freundlich und gönnen einander ein gutes Wort. Damit machen wir den ersten Schritt dazu, dass Menschen sich gesehen und wertgeschätzt fühlen und dann blühen wir doch alle auf.

 

Im Namen des Bezirksausschusses wünsche ich Ihnen eine schöne Sommerzeit.

 

Ihre/Eure Katja Reichling, Pfarrerin

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